Am 19. & 20. September fand die diesjährige KHD-Übung des Bereichsfeuerwehrverbandes Hartberg in Vorau und Mönichwald statt. Übungsszenario war ein großflächiger Waldbrand im steilen Gelände mit eingeschränkter Wasserversorgung. Bei der Übung waren, neben dem Bereichsführungsstab (BFÜST), der TLF-Zug Süd, die beiden Löschzüge Nord und Süd und der für Waldbrände spezialisierte Waldbrandzug II des Bereichsfeuerwehrverbandes Hartberg im Einsatz. Unterstützt wurden die Kräfte der Feuerwehr unteranderem durch die Bergrettung Waldbach, die Polizei, das rote Kreuz und das KIT-Team Steiermark.
Ziele der Übung:
• Erprobung der Zusammenarbeit
• Praktisches Training
• Verbesserung der Einsatzkoordination
• Sicherstellung der Kommunikation und Logistik
• Test neuer Ausrüstung und Taktiken
Freitag, 19.09.2025
Der Bereichsführungsstab wurde in den Vormittagsstunden per BlaulichtSMS alarmiert. Um 14:00 Uhr wurde der Führungsstab im Rüsthaus Vorau hochgefahren, vor Ort wurde die Lage besprochen und für die morgen anrückenden Züge alles vorbereitet.
Samstag, 20.09.2025
Am zweiten Tag der Großübung wurde der Bereichsführungsstab um 07:00 Uhr hochgefahren und die aktuelle Lage eingeschätzt. Der Waldbrandzug II erhielt den Auftrag, Nachlöscharbeiten an einem bereits eingedämmten Waldbrand durchzuführen. Die notwendige Wasserversorgung stellte der Löschzug Nord sicher.Der TLF-Zug Süd musste indes einen Wipfelbrand bekämpfen. Unterstützt wurde er dabei vom Löschzug Süd, der die Wasserversorgung übernahm. Die Wasserversorgung wurde von beiden Zügen aus der Lafnitz sichergestellt und musste auf einer Länge von rund 3000 Meter über 200 Höhenmeter befördert werden. Parallel zur Übung verfolgten Behördenvertreter und Medienvertreter das Geschehen. Bei der Pressekonferenz im Rüsthaus Mönichwald waren unter anderem Bezirkshauptfrau Kerstin Reith-Schweighofer sowie die Bürgermeister Andreas Geier (Vorau) und Stefan Hold (Waldbach-Mönichwald) anwesend. Von Seiten der Feuerwehr konnte der stellvertretende Bereichsfeuerwehrkommandant aus Weiz, BR Thomas Brandl, begrüßt werden. Auch ein Kamerateam des ORF begleitete die Übung.
Eine besondere Herausforderung stellten mehrere simulierte Verletzungen von Feuerwehrleuten dar. Diese wurden bewusst ins Szenario eingebaut, um auch das KIT-Team in die Übung miteinzubeziehen. Gemeinsam mit der Bergrettung Waldbach gelang es, die „Verletzten“ aus unwegsamem Gelände zu retten. Für Unterstützung aus der Luft sorgten die Feuerwehrdrohnen aus Sparberegg und Pöllau.
Nach der offiziellen Schlusskundgebung kamen alle Einsatzkräfte in der Festhalle Mönichwald zur gemeinsamen Verpflegung zusammen.
Insgesamt standen bei der Übung 57 Fahrzeuge und rund 350 Einsatzkräfte im Einsatz – unterstützt vom Roten Kreuz Vorau mit 23 Personen, davon fünf Notärzte, der Polizei Vorau, dem KIT-Team Steiermark mit elf Perseonen sowie der Bergrettung aus Waldbach mit neun Personen.
Infos/Fotos: BFVHB / BI d. V. M. Novacek